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LAVES präsentiert sich auf "Langer Nacht der Wissenschaft"

Das LAVES präsentiert sich auf der Veranstaltung "Die Lange Nacht der Wissenschaft", mit Informationen und Vorträgen rund um den gesundheitlichen Verbraucherschutz. Los geht es am Freitag, 25. September 2009 um 17.00 Uhr und endet um 1.00 Uhr nachts.

Alljährlich findet europaweit an jedem 4. Freitag im September die European Researchers´ Night statt. In diesem Jahr sind 30 Länder und mehr als 200 Städte mit Festen und Feiern rund um das Thema Forschung dabei.

Im Rahmen der "Stadt der Wissenschaft" wird in diesem Jahr erstmalig die "Die Lange Nacht der Wissenschaft" an der Universität Oldenburg durchgeführt werden. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Wissenschaftler/innen der Universität und die breite Bevölkerung näher zueinander zu bringen und Wissenschaft nach außen zu kommunizieren.

Das LAVES präsentiert sich mit seiner Pressestelle und dem Lebensmittelinstitut Oldenburg.

"Können Sie Marzipan von Persipan geschmacklich unterscheiden?" - am Informationsstand des LAVES können Sie es selber testen. Aber worin besteht der Unterschied? Verbrauchertäuschung? Diese Fragen und weitere beantwortet Ihnen das LAVES Team. Außerdem werden die vielfältigen Aufgaben des LAndesamtes rund um den gesundheitlichen Verbraucherschutz vorgestellt.

Mit drei ausgewählten Vorträgen stellt sich das Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES vor:

Was ist drin in Wurst und Schinken? - Dr. Annette Orellana
Wann: 20.30 Uhr - 21.00 Uhr, Raum W2 1-128

Mit der Mikroskopischen Untersuchung (Histologie) von Fleisch und Wurst ist es möglich, die darin verarbeiteten Rohmaterialien zu identifizieren und zu beurteilen. Dazu werden die Proben in mikroskopisch dünne Scheiben geschnitten, gefärbt und dann unter dem Mikroskop begutachtet. So können beispielsweise minderwertige Inhaltsstoffe wie Knochensplitter und wiederverarbeitete Würste identifiziert werden. Auch der Zusatz nicht tierischer Zutaten wie z. B. Stärke oder Sojaprotein kann histologisch festgestellt werden. Ein aktuelles Thema ist auch die Beurteilung des Zerkleinerungsgrades, der z. B. bei Frikadellen oder Döner Kebab zu Beanstandungen führen kann.

Imitation - Isotope - Identität - Dr. Klaus Meylahn
Wann: 21.15 Uhr - 21.45 Uhr, Raum W2 1-128

"Seit über 20 Jahren weiß ich, dass die Herkunftsangabe von Spargel gefälscht ist.” "Die Verfälschung von Honig ist einfach und niemand kann sie nachweisen." Diese Behauptungen sind erschreckend. Aber sie sind ein Symbol für den technologischen Wettlauf zwischen Herstellern und Lebensmittelkontrolle.Das Lebensmittelinstitut Oldenburg setzt die Analyse der stabilen Isotope ein, um geografische Herkunftsangaben zu überprüfen, um die Echtheit von Vanillin zu bestimmen oder um Verfälschungen von Honig nachzuweisen. Der Vortrag soll die Möglichkeiten der Technik herausarbeiten und an Beispielen deutlich machen. Die wissenschaftlichen Grundlagen sollen verständlich dargestellt werden.

Dioxine und dioxinähnliche PCB in Schaflebern aus Niedersachsen - PD Dr. Thomas Heberer
Wann: 22.00 Uhr - 22.30 Uhr, Raum W" 1-128

Dioxine und dioxinähnliche PCB (dl-PCB) sind in der Umwelt allgegenwärtig (ubiquitär) verbreitet. Sie besitzen eine sehr hohe Kurzzeit- und eine Langzeittoxizität (fetotoxische, teratogene und tumorpromovierende Wirkungen). Sie reichern aufgrund ihrer hohen Stabilität (Persistenz) und Fettlöslichkeit im Fettgewebe von Tier und Mensch und auch insgesamt in der Nahrungskette an. In Niedersachsen wurde Ende 2008 landesweit ein umfangreiches und weltweit bislang einmaliges Schafleber-Screening-Programm durchgeführt, bei dem mehr als 70 Proben genommen und auf Dioxine und dl-PCB hin untersucht wurden. Es zeigte sich, dass die von der EU festgesetzten Höchstgehalte für Schaflebern flächendeckend, z.T. deutlich überschritten wurden. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung rät aufgrund der Ergebnisse vom Verzehr von Schafleber ab. Dieser Vortrag soll über die Hintergründe der Belastungen und über mögliche Gefahren für die Gesundheit der Verbraucher informieren.

Vorträge und Informationsstand finden Interessierte auf der Ringebene, Campus Wechloy der Carl von Ossietzky Universität, Carl-von-Ossietzky-Str. 9-11, 26129 Oldenburg.

Weitere Informationen zur "Langen Nacht der Wissenschaft" erhalten Sie hier.

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Lange Nacht der Wissenschaft in Oldenburg

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