Reise des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil als amtierender Bundesratspräsident nach Brasilien vom 16. bis 23. März 2014
In seiner Funktion Rolle als Präsident des Bundesrats ist der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil derzeit auf Dienstreise in Brasilien. Begleitet wird er von Innenminister Boris Pistorius und einer etwa 20-köpfigen Delegation aus Wirtschaft und Wissenschaft. Wichtige Themen, sind Umweltpolitik, Wissenschaftsaustausch und die Luftfahrtindustrie. Brasilien ist der viertgrößte Flugzeugbauer der Welt. Weil war am Sonntag (16. Februar 2014) zu der Reise aufgebrochen.
Die Delegation besucht unter anderem die Städte Recife, Sao Paulo und die Hauptstadt Brasilia.
Fotostrecke Recife:
Impressionen von der Reise
Neben politischen Gesprächen bilden die Themen Wirtschaft, berufliche Bildung, Klima- und Umweltschutz sowie Sicherheit in Verbindung mit dem Stand der Vorbereitungen zur Fußball-WM die Schwerpunkte der Reise. Unter anderem sind Gespräche beim weltweit viertgrößten Flugzeugbauer Embraer in Sao José dos Campos sowie ein Besuch des Volkswagenwerkes in Sao Bernardo do Campo und dem dortigen Kinderhilfsprojekt „A chance to play" geplant. In Sao Paulo wird das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus besucht.
Fotostrecke Brasilia und Sao Paulo:
Brasilien ist für Niedersachsens Wirtschaft kein dominierender, aber ein durchaus relevanter Absatzmarkt. Im Jahr 2012 wurden aus Niedersachsen nach Zahlen des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertags für 864 Millionen Euro Produkte nach Brasilien exportiert. Davon entfielen 102 Millionen Euro auf Geräte zur Stromerzeugung und -verteilung, 89 Millionen Euro auf Lastwagen und Spezialfahrzeuge sowie 75 Millionen Euro auf Autos und Wohnmobile.
Eingeführt hat Niedersachsen Produkte für 1,52 Milliarden Euro. Davon entfielen 527 Millionen auf Ölkuchen-Tierfutter, das vorwiegend für Nutztiere verwertet wird. Ölkuchen wird aber auch als organischer Dünger, Brennstoff und Substrat zur Biogas-Erzeugung genutzt. 242 Millionen Euro entfielen auf Halbstoffe aus zellulosehaltigen Faserstoffen, 123 Millionen Euro auf Eisenerze (mit dpa).