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Elbe-Weserraum

Die Geschichts- und Kulturlandschaft des Elbe-Weser-Raumes fand zuletzt im Regierungsbezirk Stade ihre verwaltungsmäßige und politische Einheit. Historisch betrachtet vereint dieser Raum im Wesentlichen die Gebiete des Erzstifts Bremen mit denen des Hochstifts Verden, d. h. die weltlichen Herrschaftsbezirke der Erzbischöfe bzw. Bischöfe von Bremen und Verden.

Mit der Mission Willehads, der 787 zum Bischof erhoben wurde und seinen Sitz in Bremen nahm, beginnt die Geschichte des Erzbistums Bremen. Im Widerstreit mit den mächtigen Grafen von Stade und anderen Herrschaftsträgern schufen sich die Bremer Erzbischöfe ein weltliches Herrschaftsgebiet zwischen dem Unterlauf von Elbe und Weser. Da sich die Stadt Bremen durch die wachsende Autonomie ihrer Bürgerschaft seit dem 13. Jahrhundert weitgehend verselbständigt hatte, wählten sich die Erzbischöfe den in der Mitte des Elbe-Weser-Dreiecks gelegenen Ort Bremervörde als Residenz. Stade, die in Bedeutung und Größe Hamburg zunächst übertreffende Hafen- und Handelsstadt an der Unterelbe, blieb trotz ihrer später sinkenden Bedeutung der wirtschaftlich und politisch herausragende Ort des Erzstiftes.

Aus der frühen Verdener Geschichte ist das sogenannte "Blutbad von Verden" bekannt, bei dem Karl der Große im Jahre 782 angeblich 4500 aufständische Sachsen hat hinrichten lassen. In der Nähe der Richtstätte gründete Karl ein Bistum. Auch den Bischöfen von Verden gelang die Ausbildung einer eigenen, allerdings kleinen Landesherrschaft um Verden und Rotenburg/Wümme..

Stade: Zeughaus aus schwedischer Zeit Bildrechte: Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv

Stade: Zeughaus aus schwedischer Zeit

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