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Wie kann man Energie sparen? Einfache Energiespartipps für alle

Geldscheine mit Sparschwein, Heizregler, Steckdose   Bildrechte: iStock, AlexRaths

Seit einiger Zeit steigen die Preise für Gas und Strom. Eine Ursache dafür ist der Angriff Russlands auf die Ukraine. Deutschland und die anderen europäischen Länder sind gegen den Krieg und haben Sanktionen (Strafen im Handelsverkehr) gegenüber Russland erlassen.

Jetzt fragst Du Dich bestimmt, was hat ein Krieg mit steigenden Preisen zu tun? In Deutschland und anderen europäischen Ländern wurde bisher viel Gas aus Russland gekauft. Doch Russland liefert seit einiger Zeit viel weniger Gas als vereinbart, obwohl es mehr liefern könnte. Es ist möglich, dass die Gaslieferungen aus politischen Gründen in Zukunft ganz stoppen könnten. Alternative Energien, darunter Biogas, grüner Wasserstoff sowie Windkraft und Solarenergie, können den Energiemangel noch nicht decken.

Doch Deutschland braucht Gas – zum Heizen und für manche Fabriken zum Arbeiten. Um für den Winter vorzusorgen, speichert Deutschland Gas in speziellen Speichern. Diese sollen Anfang November zu 95 Prozent gefüllt sein. Dazu kauft Deutschland, aber auch viele andere Staaten, nun Gas von anderen Ländern. Das erhöht die Nachfrage und macht Gas sehr begehrt und auch teurer. Das bedeutet, die Preise steigen und Deutschland muss mehr für das Gas zahlen. Und auch die Kunden müssen mehr zahlen.

Und warum steigen die Strompreise? In Deutschland wird Strom aus erneuerbaren Energien (Wind, Sonne und Wasser) produziert, aber auch aus Kohle und aus Gas. Bereits seit Jahren wird der Anteil an erneuerbaren Energien ständig ausgebaut, aber sowas dauert. Es gibt somit noch jede Menge Kohle- und Gaskraftwerke, die Strom erzeugen. An der Strombörse, wo der Strom gehandelt wird, legt immer der teuerste Produzent den Preis fest. Das ist derzeit zumeist ein Gaskraftwerk. Also steigt mit den Gaspreisen auch der Strompreis insgesamt.

Energiesparen im Alltag - Tipps für Zuhause


HEIZKOSTEN & WARMWASSER SPAREN

  • Lieber Duschen statt Baden und dabei die Temperatur runterdrehen: warm (Richtwert 36° Grad) anstatt heiß
  • Kürzer Duschen (Richtwert 5 Minuten) und beim Einseifen das Wasser kurz abstellen – die Halbierung der Duschzeit (im Durchschnitt sonst ca. 10 Minuten) halbiert auch Deine Duschkosten für Warmwasser

STROMKOSTEN SPAREN

  • TV und Mediengeräte – mit abschaltbaren Steckdosen die Standby-Kosten von Geräten stoppen
  • Beleuchtung – Licht nur dort an, wo es benötigt wird (keine ungenutzten Räume, Lichterketten, Dekoleuchten)
  • Notebook/PC/Monitor/Router – Energiesparmodus aktivieren und nachts Geräte über abschaltbare Steckdosen ganz aus
  • Backofen – Umluftfunktion im Backofen spart 20 Prozent gegenüber Ober/Unterhitze; ein Vorheizen ist in der Regel nicht nötig
  • Herd – Kochen mit Deckel auf dem Topf reduziert den Verbrauch um 50 Prozent
  • Waschmaschine – Energiesparprogramme verwenden, auf Kochwäsche (90°) verzichten, Trommel immer voll befüllen
  • Geschirrspüler – Energiesparprogramme verwenden, nur anstellen, wenn das Gerät wirklich voll ist
  • Kühlschrank – Kühltemperatur auf 7° Grad oder vergleichbare Einstellung erhöhen
Mehr Informationen findest Du auch auf unserer Energiesparseite.
Kochen mit Deckel   Bildrechte: Nds. StK/Pressestelle Kleine
Kochen mit Deckel
Kühlschrank mit der Temperatureinstellung 7 Grad   Bildrechte: Nds. StK/Pressestelle Kleine
Kühlschrank mit der Temperatureinstellung 7 Grad
Geschirrspülmaschine mit Eco-Programm   Bildrechte: Nds. StK/Pressestelle Kleine
Geschirrspülmaschine mit Eco-Programm
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