Das Geld- und Kreditgeschäft des Landes Niedersachsen
Das niedersächsische Finanzministerium agiert im Geld- und Kreditgeschäft des Landes am Schnittpunkt zwischen Staat und Wirtschaft. Die wichtigste Aufgabe dabei ist die ständige Sicherstellung der Liquidität des Landes. Im täglichen Handel mit den wichtigsten Geldhandelsadressen auf dem Geldmarkt wird so ein jährliches Gesamtvolumen in dreistelliger Milliardenhöhe umgesetzt.
Niedersachsen bietet Investoren bewährte und anerkannte Kreditprodukte, nämlich fungible Schuldscheine beziehungsweise Wertpapiere des Landes. Das Land Niedersachsen gewährleistet in diesem Zusammenhang die Sicherheit eines staatlichen Schuldners und eine diesem Status angemessene Rendite. Auf dem nationalen und internationalen Geld- und Kapitalmarkt genießt Niedersachen generell eine hohe Bonität und kann als Staat ("sovereign risk") direkt mit anderen souveränen Staaten verglichen werden.
Bei der Beurteilung der Finanzkraft und Sicherheit des Landes Niedersachsen spielt das bundesstaatliche System des Finanzausgleichs in Deutschland eine entscheidende Rolle. Auf Grund der starken Finanzausgleichsmechanismen ist es praktisch ausgeschlossen, dass ein Land der Bundesrepublik Deutschland - auch auf lange Sicht - zahlungsunfähig wird. Dieses verfassungsrechtlich verankerte Unterstützungssystem begründet die ausgezeichnete Bonität der deutschen Länder. Alle großen Rating-Agenturen teilen diese Einschätzung.
Im Rahmen des jährlichen Finanzierungsmix begibt das Land Niedersachsen üblicherweise auch bis zu zwei Milliarden schwere fest oder variabel verzinsliche Landesschatzanweisungen. Informationen zu den aktuell begebenen bemerkenswerten Benchmark-Emissionen (mandatierte Konsortien, Laufzeiten und Verzinsungen usw.) können der Seite "Aktuelles & Ankündigungen" entnommen werden.
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