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Niedersachsen - Land der Vielfalt

Niedersachsen gehört zu den innovativsten und abwechslungsreichsten Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Von der flachen Küstenregion bis zu den Mittelgebirgszügen im Harz gibt es unberührte Naturlandschaften und pulsierendes Großstadtflair mit einer außergewöhnlichen Bandbreite an kulturellen Angeboten.

In Niedersachsen verbinden sich Tradition, die Moderne und die Zukunft. Traditionelle Handwerkskunst trifft auf Unternehmen und Forschung von Weltrang. Als größte Speisekammer Deutschlands werden in Niedersachsen nicht nur landwirtschaftliche Rohstoffe angebaut, sondern auch zu hochwertigen Lebensmitteln verarbeitet. Und: Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Windenergieforschung setzt Niedersachsen Maßstäbe.

Herrenhäuser Gärten   Bildrechte: Coptograph

Herrenhäuser Gärten in der Landeshauptstadt Hannover

Kunstvoll arrangierte Bäume und Hecken, Pflanzen und Blumen, prachtvolle Fontänen und romantische Spazierpfade: Die Herrenhäuser Gärten gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Niedersächsischen Landeshauptstadt. Herzstück ist der Große Garten – einer der bedeutendsten Barockgärten in ganz Europa. Seine Grundstruktur ist auch nach rund 300 Jahren noch erhalten, auf über fünf Hektar Fläche kann man hier französische Gartenkunst bewundern. Gegenüber liegt der Berggarten, einer der ältesten botanischen Gärten Deutschlands. Rund 11.000 Pflanzen aus aller Welt wachsen hier. Als öffentliche Parks laden auch der im 19. Jahrhundert angelegte Georgengarten und der Welfengarten unweit des Welfenschlosses zu Spaziergängen ein.


Offshore Windpark   Bildrechte: StK, Ole Spata

Windenergieland Niedersachsen

Niedersachsen ist für seine "steife Brise" bekannt. Beste Voraussetzungen für das Windenergieland Nummer 1. Zwischen Nordseeküste und norddeutscher Tiefebene stehen auf dem Land insgesamt mehr als 6.100 Windräder mit einer Leistung von 11,785 Gigawatt. Offshore werden in der Nordsee aktuell 6,7 Gigawatt produziert, davon lassen sich 4,9 GW installierter Leistung Niedersachsen zuordnen. Und die Zeichen stehen auf Ausbau: Zum Ende dieses Jahrzehnts sollen auf See bereits 30 Gigawatt Windkraftleistung installiert sein. Gute Voraussetzungen dafür, dass Niedersachsen bundesweit Spitzenreiter bei der Windenergiegewinnung bleiben wird.


Batteriesystemfertigung   Bildrechte: Volkswagen AG

Elektromobilität made in Niedersachsen

Niedersachsen ist einer der wichtigsten Automobilstandorte Europas. Fast jedes zehnte Fahrzeug, das dieses Jahr in Deutschland ausgeliefert wurde, fährt elektrisch. Volkswagen ist auf einem guten Weg hin zu nachhaltiger Mobilität und mehr Klimaschutz auch im Individualverkehr. Alle niedersächsischen Standorte - fahrzeugbauende Werke wie auch die der Komponente - haben bereits konsequent den Weg in Richtung Elektro eingeschlagen: der ID.BUZZ wird in Hannover gefertigt, der ID.4 in Emden und zeitnah der ID.3 in Wolfsburg. Hinzu kommt die Entscheidung für die neue Fabrik zum künftigen Elektro-Flaggschiff Trinity vor den Toren des bisherigen Stammwerks ab 2026. Auch die zuliefernden Komponenten-Werke steuern diesen Kurs mit. Paradebeispiel für die Transformation ist das bisherige Motorenwerk in Salzgitter, wo direkt nebenan derzeit die erste eigene Giga-Fabrik für Batteriezellen des Volkswagen-Konzerns entsteht. Im Juli 2022 wurde der Grundstein gelegt. Insgesamt sind sechs Zellfabriken mit bis zu 20.000 Beschäftigten in Europa geplant.


Rammschlag für LNG-Terminal Wilhelmshaven   Bildrechte: Umweltministerium Niedersachsen

Energiesicherheit durch LNG-Terminals

Eine Schlüsselrolle wird Niedersachsen künftig auch bei der Gasversorgung in Deutschland einnehmen: An zwei Häfen entstehen derzeit in enormer Geschwindigkeit schwimmende LNG-Terminals. Schon Ende 2022 soll über das erste Terminal in Wilhelmshaven Flüssiggas importiert werden. Ziel ist es, die Abhängigkeit von Russland zu verringern und in großem Maße zur Versorgungssicherheit des Landes beizutragen. Das zweite Flüssiggas-Terminal in Wilhelmshaven wird voraussichtlich im Winter 2023 in Betrieb gehen. Das Pendant in Stade Ende 2023 / Anfang 2024. Mithilfe einer ca. 26 Kilometer langen Pipeline sollen jährlich zunächst bis zu zehn Milliarden Kubikmeter Flüssiggas ins Fernleitungsnetz eingespeist werden. Langfristig sollen die Terminals grünen, klimaneutralen Wasserstoff importieren.


Blick über den Maschsee zum Courtyard   Bildrechte: Courtyard Hannover Maschsee

Der Maschsee - Kleinod in der Landeshauptstadt

Im Herzen Hannovers liegt das wohl wichtigste Naherholungsgebiet der Landeshauptstadt: der Maschsee. Seine gut sechs Kilometer lange Promenade ist ein beliebtes Ziel für Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Joggerinnen und Jogger, Radfahrerinnen und Radfahrer. Auf dem Wasser des 2,4 km langen und 180 bis 530 Meter breiten, künstlich angelegten Sees wird Wassersport betrieben. Wer vom Segel-, Tret- oder Ruderboot fällt, kann sich zu Fuß ans Ufer retten: Der Maschsee ist an einigen Stellen nur 1,80 Meter flach.


bb   Bildrechte: Markus Tiemann

Die Lüneburger Heide

Die Lüneburger Heide ist eine der wohl schönsten Landschaften Niedersachsens. Sie liegt im Städtedreieck zwischen Hannover, Hamburg und Bremen und reicht von der Elbe im Nordosten bis zur Aller im Südwesten. Den Namen „Lüneburger Heide“ verdankt die Landschaft den lila blühenden Heidepflanzen und der niedersächsischen Stadt Lüneburg. Nicht nur optisch ist der Landstrich eine Besonderheit – seine Wälder, Moore, Wiesen und Felder – teilweise als Naturschutzgebiete ausgewiesen – sind Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen.

Aber auch in der Lüneburger Heide sind die Auswirkungen des Klimawandels sichtbar. In den sonnigen Hanglagen sind deutliche Trockenschäden zu erkennen. Weiter südlich setzt die Blüte mancherorts gar nicht erst ein. Insbesondere bei Gifhorn, dem „Tor zur Südheide“, haben fehlender Regen und hohe Temperaturen merkliche Spuren hinterlassen.


Wolfswarte am Bruchberg, Harz   Bildrechte: Shutterstock, Joppi

Der Harz - Wandern und Wintersport in Niedersachsen

Niedersachsen – plattes Land? Von wegen! Im Süden erstreckt sich mit dem Harz Norddeutschlands höchstes Gebirge. Hier liegt auch der höchste Punkt Niedersachsens: Der Wurmberg misst stolze 971 Meter und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderungen und Wintersport. Weite Teile des Mittelgebirges, das sich über die Landesgrenzen bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen erstreckt, sind seit mehr als 30 Jahren geschützter Nationalpark und bieten seltenen Arten wie dem Schwarzstorch, dem Luchs oder der Wildkatze einen Lebensraum.

Die sonst so beeindruckenden älteren Waldbestände im Harz werden jedoch immer kleiner. Zwar wird mit großem Nachdruck wiederbewaldet, doch bereiten die seit 5 Jahren stetig fortschreitenden Schäden enormen Ausmaßes, knappes Saat- und Pflanzgut sowie die extreme Trockenheit große Probleme. Auch wird in diesem und im kommenden Jahr mit dem weiteren Fortschreiten des Fichtensterbens gerechnet. Sturmschäden, Trockenheit und in dessen Folge die Borkenkäfer haben aktuellen Schätzungen zufolge mindestens zwei Drittel der Fichtenwälder vernichtet. Der Aufbau klimastabiler Mischwälder sowie die damit verbundene Sicherung der vielfältigen Waldfunktionen im Harz wird damit mindestens für die kommenden 10 bis 20 Jahre zu einer besonderen Herkulesaufgabe für unsere Forstleute.


Strand auf Juist   Bildrechte: AdobeStock, DirkR

Die Niedersächsische Nordseeküste

An der niedersächsischen Nordseeküste machen Ebbe und Flut das Wattenmeer zu einem einzigartigen Naturspektakel. Sieben Inseln fädeln sich entlang der Küste – die Insel Borkum ist die größte der bewohnten Ostfriesischen Inseln. Einige Abschnitte der Insel und das Watt sind Teil des Nationalparks „Niedersächsisches Wattenmeer“. Der Nationalpark ist etwa 345.800 Hektar groß und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Insgesamt bietet das Wattenmeer etwa zehn bis zwölf Millionen Watvögeln, Gänsen, Enten und Möwen ein Zuhause.

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